Der Petersdom in Rom
Der Petersdom in Rom ist die größte der vier Papstbasiliken in Rom. Der erste Bau wurde 324 von Kaiser Konstatin in Bau gegeben. Der jetzige Bau wurde 1506 begonnen. Der Petersdom fasst Platz für über 20.000 Menschen. Die bekanntesten Baumeister sind: Bramante, Raffael, Michelangelo und Bernini.
Wer durch das große und lange Mittelschiff des Petersdoms schließlich beim Altar in der Apsis ankommt, hat vor sich einen großen leeren Thron, der von vier Figuren der großen Kirchenlehrer aus der West- und Ostkirche getragen wird. Die Kathedra - der Lehrstuhl des hl. Petrus. Papst Alexander VII. gab dieses Meisterwerk bei Lorenzo Bernini in Auftrag, der von 1656 bis 1666 daran arbeitete. Im Zentrum steht ganz klar der leere Thron, über dem zwei Putten über der Rückenlehne Schlüssel und Thiara als päpstliche Zeichen in ihren Händen halten. Oberhalb des bronzenen Throns schwebt eine Engelwelt, die die Taube des hl. Geistes umgibt. Das berühmte Alabasterfenster mit der Taube des hl. Geistes wurde aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg eingesetzt.
Eintritt in den Petersdom
- Es empfiehlt sich sehr früh in den Petersdom zu gehen, da er um diese Zeit eine ganz besondere Atmosphäre hat. Einlass ist bereits um sieben Uhr. Auch wenn es früh erscheint, es lohnt sich auf jeden Fall - und das ohne langes anstehen!
- Der Eintritt in den Petersdom ist immer kostenlos
Öffnungszeiten des Petersdomes
- Sommer: 7 - 19 Uhr
- Winter: 7 - 18 Uhr
Petersdom mit Audioguide
23,00 €
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Führung durch den Petersdom
29,00 €
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Unterhalb des Throns befinden sich vier der großen Kirchenlehrer: die beiden Lehrer der lateinischen Kirche: Ambrosius, Augustinus und Athanasius und Johannes Chrysostomos aus der Ostkirche. Sie scheinen den Thron zu stützen, sind aber gleichsam als ein Ganzes mit ihm zu betrachten. Der Lehrstuhl des hl. Petrus steht in ständiger Beziehung zu den Kirchenvätern, wie hier ansatzweise zu erkennen ist, die wiederum als Garanten der Treue zur hl. Schrift stehen. Keiner hat die hl. Schrift so gut verstanden und ausgelegt wie die Kirchenväter.
An diesem Kathedra-Altar feiert das Domkapitel jeden Sonntag um 17 Uhr die feierliche Vesper und anschließend die hl. Messe, der Papstalter, oberhalb des Petrusgrabes, ist nur dem Papst selbst vorbehalten.
Papst Benedikt XVI. gibt uns folgenden Gedanken zum einzigartigen und wunderschönen Fenster: „Die Taube des Heiligen Geistes [deutet] Gott als die eigentliche Quelle allen Lichtes an. Aber es sagt uns noch anderes: Die Kirche selbst ist ihrem Wesen nach gleichsam ein Fenster, Raum der Berührung zwischen dem jenseitigen Geheimnis Gottes und unserer Welt, Durchlässigwerden der Welt auf den Glanz seines Lichtes hin. Kirche steht nicht für sich, sie ist kein Ende, sondern ein Aufbruch über sich und über uns selbst hinaus. Sie erfüllt umso mehr ihr wahres Wesen, je mehr sie durchsichtig wird für den anderen, von dem sie kommt und zu dem sie führt. Durch das Fenster des Glaubens tritt Gott herein in diese Welt und weckt in uns die Sehnsucht nach dem Größeren. Kirche ist Ein- und Ausgehen von Gott zu uns, von uns zu Gott. Ihr Auftrag ist es, eine sich verschließende Welt zu öffnen über sich hinaus, ihr das Licht zu geben, ohne das sie unbewohnbar wäre”.
Kuppel Petersdom
Beim Verlassen der Kirche besteht die Möglichkeit, die Kuppel des Petersdomes zu besteigen. Es führen über 551 Stufen auf die Kuppel, oder ein Aufzug. Von dort aus haben Sie eine herrliche Aussicht auf Rom. Ebenso kann man einen wunderschönen Blick in die vatikanischen Gärten werfen.
Es ist ein richtiges Gipfelerlebnis!
Der Eintritt mit Aufstieg über die Treppen kostet 8 Euro, mit dem Aufzug kostet das Ticket 10 Euro.
Papstgräber unter dem Petersdom
Am Morgen ist es auch möglich, die unteren Papstgräber unter dem Petersdom zu besuchen. Im unteren Bereich sind auch die Gräber vom Heiligen Petrus und Papst Johannes Paul II. Pilgergruppen feiern dort auch häufig hl. Messen; man kann sich einfach anschließen.
Zwischen 7 und 8 Uhr können Priester im Petersdom in sämtlichen Sprachen die hl. Messe feiern, auch hier kann man mitfeiern.
Im Petersdom besteht auf der linken und rechten Seite auch die Möglichkeit auf Deutsch und in sämtlichen anderen Sprachen zu beichten. (Mo -Sa 7:00 - 12:30, 15:00 - 18:00) Einmal im Jahr hört auch der Papst die Beichte – und zwar am Karfreitag.